
Meldung vom: | Verfasser/in: Christiane Kramer
Dieser Vortrag von Christoph Schr?der entstand im Teilprojekt EOddS (Ethische Grundlagen digital-demokratischer Schulentwicklung) des Projektverbunds Schulentwicklung: Digital - Demokratisch (SchuDiDe).
Christoph Scr?der
Foto: SchuDiDeDer Gebrauch v?lkischer ?sthetik als ideologische Ausdrucksform hat eine lange Tradition. Ein verbindendes Leitmotiv war und ist der als gerecht stilisierte Kampf gegen die Moderne.
Die Moderne wird in diesem Zusammenhang als Bedrohung traditioneller Werte und vermeintlich natürlicher Gemeinschaftsvorstellungen dargestellt. In seiner zeitgen?ssischen Form greift diese ?sthetik popkulturelle Elemente auf und nutzt spezifische Kommunikationsstrategien wie die gezielte Platzierung ausgew?hlter Emojis und Memes, auch in Form eines menschenverachtenden Humors. Solche Formen der Kommunikation haben eine identit?tsstiftende Funktion, dienen aber auch der Markierung des politischen Gegners sowie der Verbreitung der eigenen Ideologie. Hinzu kommt die Kultivierung einer Gegen?ffentlichkeit auf Social-Media-Plattformen und Sozialen Netzwerken und die Inszenierung der eigenen Weltanschauung als?authentisch?und?volksnah.
Link zum Vortrag: V?lkische ?sthetik und Kommunikationsstrategien in digitalen (Lern)R?umenExterner Link
Der Vortrag ordnet die aktuellen Entwicklungen zu diesem Thema aus einer p?dagogischen Perspektive ein. Ausgehend von der Annahme, Social-Media-Plattformen und Soziale Netzwerke als Lernr?ume zu begreifen, geht es dabei um die Dekonstruktion erzieherischer Wahrnehmungsimpulse. Dies wird am Umgang mit der Erinnerungskultur an die Shoah und seiner v?lkischen Abwehr beispielhaft konkretisiert.