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Als gebürtige Berlinerin dachte ich naiverweise zun?chst, dass ich mich in Tokio trotz der Menschenmassen halbwegs zurechtfinden würde, doch ich lag falsch. Die überw?ltigende Menge an Menschen und die Reize der Stadt, insbesondere in den touristischen Gegenden wie Shinjuku und Shibuya, waren zun?chst überfordernd. Die Rushhour in den Zügen war besonders herausfordernd, daher solltet ihr euch auf Gedr?nge einstellen.
Glücklicherweise entdeckte ich, dass Tokio neben den lebendigen und hektischen Orten auch viele ruhige Ecken zu bieten hat. Man kann in einem belebten Viertel sein und fünf Minuten sp?ter in einer ruhigen Wohngegend spazieren gehen. Mir hat es vor allem Spa? gemacht, durch die nahegelegenen ?Kieze“ zu schlendern und kleine, liebevoll eingerichtete L?den und Cafés sowie wundersch?ne Tempel zu entdecken, die den berühmten Tempeln in nichts nachstanden.
Ich mochte die japanische ?sthetik schon immer, aber vor Ort wurde mir die Wertsch?tzung und die Liebe zum Detail der Einheimischen für die Umgebung nochmal bewusst, also ich konnte mich wirklich nicht sattsehen. Ich würde sagen auf meinen Touren alleine durch die angrenzenden Wohngegenden habe ich die meisten sch?nen Begegnungen mit Japaner*innen gemacht, die mir auch den ein oder anderen hidden gem gezeigt haben. Ich kann das also nur jedem empfehlen, auch wenn ihr kein japanisch k?nnt (so wie ich).
Stra?e
Foto: Tina, Uni JenaDes Weiteren ist es wissenswert, dass es auf den Stra?en Japans keine Mülleimer gibt. Es kann also vorkommen, dass man seinen Müll eine Weile mit sich tr?gt, aber meistens findet sich in den nahegelegenen ?Konbinis“ eine L?sung. Zudem ist es in Japan verboten auf den Stra?en zu rauchen. Es gibt gesonderte Bereich, in denen geraucht werden darf. Also falls ihr rauchen solltet, ist das vielleicht eine wichtige Information.
Es gibt noch so viel mehr zu erz?hlen, aber ich m?chte euch dazu ermutigen, den Schritt selbst zu wagen. Mein Auslandsjahr in Japan war eine meiner erlebnisreichsten Erfahrungen, und ich bin dankbar für die Zeit und die H?hen und Tiefen, die ich dort erleben durfte.
Kyoto Fall
Foto: Tina, Uni Jena