- Bloomsburg University of Pennsylvania
Meldung vom:
Housing
Das Å·ÖޱͶעµØÖ·_Ã÷ÉýÌåÓý-¾º²Ê×ãÇò±È·ÖÍÆ¼öe B¨¹ro in Bloomsburg empfiehlt grunds?tzlich, sich ein Zimmer ¨¹ber die Universit?t am Campus zu buchen. Dies ist vermutlich auch die einfachste L?sung f¨¹r Austauschstudenten, da man immer Ansprechpartner bei Problemen und Fragen hat und keine unerwarteten ?berraschungen bef¨¹rchten muss. Obwohl das Studentenwohnheim auf dem Campus in Bloomsburg relativ teuer ist ¨C ich zahlte beispielsweise etwa 1.200 € im Monat f¨¹r ein kleines Zimmer in einem Studentenapartment mit drei weiteren Mitbewohnern ¨C, hatte ich riesiges Gl¨¹ck mit meinen Mitbewohnern, die ungef?hr in meinem Alter waren. Wir unternahmen viel zusammen, und es haben sich bis heute Freundschaften daraus entwickelt.
Etwas g¨¹nstiger kommt man weg, wenn man nicht auf dem Campus wohnt, aber dann ist man nie sicher, wie der Vermieter oder der Zustand der Wohnung ist, ganz zu schweigen von den Mitbewohnern. Ich habe da einiges gesehen... Wer das eher m?chte, kann sich gern bei mir melden, da ich einen Vermieter kennengelernt habe und seine Å·ÖޱͶעµØÖ·_Ã÷ÉýÌåÓý-¾º²Ê×ãÇò±È·ÖÍÆ¼öe weitergeben k?nnte.
Die internationalen Studenten werden meist im Jessica-Kozlov-Apartment-Quartier untergebracht. Diese Wohnungen sind meist mit vier Einzelzimmern ausgestattet und bieten K¨¹che, WLAN, zwei B?der, ein Fitnessstudio und sind generell gut zu Fu? zu Sportm?glichkeiten erreichbar. Die Gegend liegt mit ungef?hr 20 Minuten Fu?weg vom Hauptcampus enfernt, aber es f?hrt werktags ein Bus von fr¨¹h um sieben bis abends um zw?lf, der die Studenten direkt von der Bushaltestelle an den Apartments abholt. Am Wochenende f?hrt dieser sogar bis um zwei Uhr nachts.
Das Angebot umfasst einen umfangreichen Service mit vielen Veranstaltungen, die von den Verantwortlichen f¨¹r die Apartments, den sogenannten RA's (Resident Assistants), geplant werden. Wenn man mal seine Schl¨¹sselkarte vergessen oder verloren hat, kann man einfach anrufen und wird wieder ins Apartment gelassen. Auch kann man sich seine Post direkt zum Apartment bestellen lassen. Auf jedem Haupflur gibt es mehrere Waschmaschinen und Trockner zur Nutzung. Insgesamt war das Wohnen dort sehr entspannt. Jedes Apartment verf¨¹gt ¨¹ber zwei B?der, und generell hatte ich nie Probleme mit Lautst?rke, M¨¹ll oder ?hnlichem.
Worauf man sich vorbereiten sollte, ist, dass das Bett nur 90 cm breit und 2 m lang ist. Als kleinen Hinweis: Die Apartments sind voll m?bliert, aber es gibt kein Besteck, keine T?pfe, keine Teller etc. Daher solltet ihr euch zu Beginn bei Walmart mit den n?tigsten Dingen eindecken. Nat¨¹rlich k?nnt ihr euch auch mit euren Mitbewohnern absprechen, welche Dinge ihr gemeinsam nutzen k?nnt und was ihr selbst anschaffen m¨¹sst. In meinem Fall war das sehr unkompliziert; ich kaufte lediglich Teller, eine Tasse und Besteck und durfte den Rest von meinen Mitbewohnern mitbenutzen.
Timessquare in NY
Foto: Antonio, Uni JenaFlug und Anreise
Wie schon erw?hnt, gibt das Auslandsb¨¹ro ein festes Datum mit einer festen Uhrzeit bekannt, zu der man sich am Flughafen Newark treffen kann, um von einem Fahrer der Bloomsburg University abgeholt zu werden. In meinem Fall bin ich nicht ganz p¨¹nktlich in New York gelandet, was mir die M?glichkeit gab, die Stadt etwas besser zu entdecken. Da es keine direkten Zugverbindungen gab und der Bus nur einmal am Tag f?hrt, rate ich jedem, sich ¨¹ber Flixbus zu informieren. Es ist oft g¨¹nstiger, von Washington DC nach Bloomsburg zu schauen, da New York immer die Zwischenstation ist. Angekommen in Bloomsburg, k¨¹mmert sich das internationale B¨¹ro auch um den ersten Einkauf bei Walmart und f?hrt gemeinsam mit den Studierenden zur¨¹ck zu den Apartments.
Gep?ck und Sonstiges
Beim Gep?ck empfehle ich, sich speziell mit Hygieneartikeln wie Deo, Zahnpasta und Zahnb¨¹rsten, vor allem aber mit Taschent¨¹chern in Deutschland einzudecken, da diese in den USA deutlich teurer sind. Kissen, Bettlaken und Decken kann man relativ g¨¹nstig bei Walmart kaufen. In meinem Fall hatte ich Bettlaken und Bez¨¹ge aus Deutschland mitgebracht, was jeder f¨¹r sich selbst entscheiden kann. Kleidung w¨¹rde ich m?glichst wenig mitnehmen, da man auf dem Campus sowieso niemanden findet, der sich sehr schick kleidet. Ich war oft overdressed. Wirklich gute Kleidungsl?den gibt es in der Gegend eher weniger, aber Thrift Shops sind eine gute Option f¨¹r besondere Funde. Anders als an deutschen Universit?ten tragen hier fast alle eher Sportkleidung an der Universit?t.
Ich war im Wintersemester dort. Am Anfang des Semesters war es noch sehr warm, gegen Ende wurde es bis zu -5¡ã kalt. Dementsprechend w¨¹rde ich empfehlen, entweder warme Sachen mitzunehmen oder Geld daf¨¹r zur Seite zu legen.
Fallschirmspringen in Hazelton
Foto: Antonio, Uni JenaDie ersten Wochen
Gleich in den ersten Tagen lernte ich andere internationale Studierende kennen und es bildete sich schnell eine enge Gruppe. In den ersten Uni-Wochen werden Clubs und verschiedene Verbindungen vorgestellt. Ich empfehle, sehr offen zu sein und aktiv Å·ÖޱͶעµØÖ·_Ã÷ÉýÌåÓý-¾º²Ê×ãÇò±È·ÖÍÆ¼öe zu kn¨¹pfen. Das Campus-Leben ?hnelt einem Sommercamp und es lohnt sich, so viel wie m?glich mitzumachen. Die Verbindungen sind v?llig anders als in Deutschland und ich wurde schnell in das soziale Leben integriert.
In der Universit?t ist es hilfreich, sich bei den Professoren kurz vorzustellen. Vieles passiert online ¨¹ber Lernsysteme. In meinem Fall verpasste ich anfangs einiges wegen einer Corona- Infektion, konnte aber dank der Kulanz der Professoren vieles aufholen. F¨¹r die Teilnahme an Online-Modulen muss man einen bestimmten Betrag f¨¹r B¨¹cher zahlen, was ich mit 300-400 $ recht teuer fand.
Abschlie?end kann ich nur jedem empfehlen, in den ersten Wochen so viele Å·ÖޱͶעµØÖ·_Ã÷ÉýÌåÓý-¾º²Ê×ãÇò±È·ÖÍÆ¼öe wie m?glich zu kn¨¹pfen und das Nachtleben sowie die kulturellen Angebote zu erkunden. Als Deutscher ist es nicht schwer, vor Ort schnell Freunde und Å·ÖޱͶעµØÖ·_Ã÷ÉýÌåÓý-¾º²Ê×ãÇò±È·ÖÍÆ¼öe zu finden.
Nachtleben
Bloomsburg ist bekannt daf¨¹r, eine Partyuniversit?t zu sein, denn fu?l?ufig zum Campus befinden sich zahlreiche Studentenverbindungen, die besonders in verschiedenen Wochen zu ihren Kellerpartys einladen. Diese Partys sind jedoch meist nur ¨¹ber Å·ÖޱͶעµØÖ·_Ã÷ÉýÌåÓý-¾º²Ê×ãÇò±È·ÖÍÆ¼öe zug?nglich und drehen sich oft um schnellen Alkoholkonsum; die meisten Teilnehmenden sind um die 21 Jahre alt. In meiner Gruppe von Austauschstudenten fanden wir diese Partys immer zu jung und chaotisch, daher zogen wir fast ausschlie?lich die Bars der Stadt vor.
F¨¹r ein richtiges Nachtleben w¨¹rde ich die 3-4 Bars auf der Hauptstra?e empfehlen. Hier kann man gut die jeweiligen Happy Hours mitnehmen und ausgelassen feiern. Das "Capitol" bietet von Dienstag bis Samstag alles von Line Dancing und Karaoke bis hin zu Themenpartys. Die Menschen sind extrem offen, und man kn¨¹pft schnell Å·ÖޱͶעµØÖ·_Ã÷ÉýÌåÓý-¾º²Ê×ãÇò±È·ÖÍÆ¼öe. Wir waren ziemlich schnell in den Bars bekannt und mussten teilweise keinen Eintritt oder f¨¹r Getr?nke bezahlen. Dennoch ist es wichtig, immer den Reisepass mitzunehmen, denn nur der wird in den Bars und Restaurants akzeptiert.
Wer qualitativ hochwertige Cocktails oder Speisen sucht, wird in den Bars nicht f¨¹ndig; es gibt allerdings ein teureres Restaurant auf der Hauptstra?e, das aber selten von Studenten besucht wird.
Wer keinen Fahrer hat, muss sich auf den Nachtbus verlassen, der bis 2 Uhr nachts die Studentenapartments kostenfrei anf?hrt; sonst muss man eine halbe Stunde Fu?weg einplanen. Ein Uber gibt es nicht, vielleicht nur zu Halloween.
Ricketts Glen State Park
Foto: Antonio, Uni JenaStudieren in Amerika
Das Studieren in Amerika ist eher mit unserer Schulerfahrung vergleichbar, denn es herrscht Anwesenheitspflicht, und es gibt Hausaufgaben sowie Tests zwischendurch. Diese Aufgaben werden fast immer online gestellt und sind mit Fristen versehen. Werden diese ?Hausaufgaben¡° nicht fristgerecht erledigt, werden die Credits nicht gutgeschrieben, was die Endnote beeinflusst.
In manchen Modulen gibt es Gruppenarbeiten und Projekte, die in die Gesamtnote einflie?en. Hier ist es wichtig, sich verl?ssliche Partner zu suchen. Wenn diese Projekte pr?sentiert werden m¨¹ssen, ist Businesskleidung erforderlich, was sogar Einfluss auf die Note hat.
Insgesamt war der inhaltliche Anspruch nicht mit dem deutschen vergleichbar, aber dennoch deutlich aufwendiger. Die Art der Inhaltsvermittlung war praktischer und realit?tsn?her. Anstatt viele Modelle auswendig zu lernen, nutzten wir in den Wirtschaftsmodulen Fallstudien realer Unternehmen und wendeten diese Modelle an. Ein Mix aus diesen beiden Welten w?re vor allem im Bachelor ideal.
Kulinarische und lokale Highlights
Auf dem Campus gibt es fast ¨¹berall die M?glichkeit, von fr¨¹h bis abends Fast Food und Snacks zu kaufen. Die Hauptmensa ist die Scranton Dining Hall, wo es alles von Fast Food bis zu einer Salatbar, t?glich frischem Sushi und s¨¹?en Desserts gibt ¨C alles in etwas besserer Mensaqualit?t. Wichtig ist, dass man hier mit einem Swipe so viel essen und trinken kann, wie man m?chte.
Wer keinen Mealplan hatte und auch keinen Fahrer, hatte die M?glichkeit, dreimal pro Woche mit dem Bus zu Walmart zu fahren. Dies war zeitntensiv und teuer. Mit meinen Mitbewohnern bin ich h?ufig zu Aldi gefahren, wo die Preise in Ordnung waren und ich mich immer etwas heimisch gef¨¹hlt habe.
Kulinarisch ist amerikanisches Essen nicht mit deutschem vergleichbar; es dreht sich oft um Zucker und Fett. Dennoch w¨¹rde ich jedem empfehlen, alle Fast-Food-L?den auszuprobieren und diesen Teil der Kultur mitzuerleben. Es gibt auch diesen Spruch, dass jeder Student im ersten Semester 15 Pfund zunimmt, das konnten wir mit viel Sport gut verhindern.
Kleiner Tipp, bringt ein paar Milka Tafeln mit. Die eignen sich perfekt als kleine Geschenke und bessere Schokolade zu finden ist zwar m?glich, aber extrem schwer und teurer.
Vor Ort kann ich nur empfehlen, in den Bars vielleicht auch mal lokale Speisen auszuprobieren sowie die Brauereien, Bloomsburg Fair, Nationalparks, Vergn¨¹gungsparks oder auch kleinere St?dte wie Scranton oder Hazleton zu besuchen.
Niagara Falls in Kanada
Foto: Antonio, Uni JenaReisen
Ich konnte meine Zeit ziemlich frei gestalten und meine Wochenenden h?ufig in Absprache mit meinen Professoren verl?ngern, um Termine in Washington und New York wahrzunehmen, die ich mit Reisen verbinden konnte. Leider ist Bloomsburg ziemlich schlecht angebunden; es f?hrt nur einmal pro Tag ein Fernbus, meist in Richtung New York oder Philadelphia. Die Busfahrten sind einfach ¨¹ber die deutsche Flixbus-App zu buchen und waren meist entspannt und verl?sslich. So konnte ich St?dte wie Washington, New York oder Philly bereisen. Einmal bin ich sogar f¨¹r nur 7 $ mit einem Bus von Toronto nach Scranton gefahren. Es lohnt sich also, nach alternativen Routen zu suchen. W?hrend der Bus nach New York 60 $ kostete, war der gleiche Bus nach Washington nur 35 $. Noch besser ist es nat¨¹rlich, schnell Freunde mit einem Auto zu finden. So hatte ich die M?glichkeit, auch die l?ndlicheren Bereiche zu erkunden und?den gesamten Vibe aufzunehmen.
Fazit
Mit den vielen Erlebnissen, Freundschaften und Å·ÖޱͶעµØÖ·_Ã÷ÉýÌåÓý-¾º²Ê×ãÇò±È·ÖÍÆ¼öen konnte ich dieses wundersch?ne Land und seine Kultur in diesen vier Monaten vollst?ndig erleben. Ob beim Thanksgiving Dinner, auf dem Schie?stand, beim Fallschirmspringen oder beim Linedance ¨C ¨¹berall wurde ich herzlich aufgenommen und lernte die Kultur des Landes besser kennen. Trotz der kurzen Zeit war es mir immer wieder m?glich, besondere Menschen kennenzulernen und den American Dream zu verstehen oder zumindest zu f¨¹hlen. So traf ich am Bahnhof in Philadelphia in einem Burgerladen einen Investmentbanker, dessen Lebenslauf beispielsweise die Finanzierung des Trump Towers beinhaltete. An einem anderen Tag hatte ich die M?glichkeit, ¨¹ber einen Studentenclub mit dem ehemaligen Manager eines der weltgr??ten Fonds, David McCormick, ¨¹ber deutsche Politik und Wirtschaft zu sprechen.
Durch eine einfache Anfrage beim zust?ndigen Abgeordneten erhielt ich eine private F¨¹hrung durch das Kapitol. Leider war ich einige Tage zu sp?t, sonst h?tte ich auch das Wei?e Haus besichtigen k?nnen.
Die M?glichkeiten sind wirklich unbegrenzt, und dieser amerikanische Spirit war trotz aller negativen Dinge in diesem Land allgegenw?rtig. Ich bin unfassbar dankbar f¨¹r diese Erfahrung und vor allem Freundschaften, die in dieser Zeit gewachsen sind. Diese Uni kann ich wirklich jedem empfehlen.