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Gruppenfoto der Clubmitglieder des Wanderclubs w?hrend einer Wanderung

Fukuoka University

Sommersemester 2023 und Wintersemester 2023/24
Gruppenfoto der Clubmitglieder des Wanderclubs w?hrend einer Wanderung
Foto: Larissa, Uni Jena

Larissa, Bachelor Angewandte Informatik

Ich habe von April 2023 bis Januar 2024 einen einj?hrigen Auslandsaufenthalt an der Fukuoka Universit?t in Japan absolviert. Dabei habe ich in meinem ersten Semester nur Sprach- und Kulturkurse und in meinem zweiten Semester normale Vorlesungen besucht. Im Folgenden gehe ich auf meine Erfahrungen innerhalb dieses Jahres ein.

Auslandsstudenten und japanische Studenten beim Kirschblütenfest

Foto: Larissa, Uni Jena

Fukuoka Universit?t

Die Fukuoka Universit?t ist eine von vielen Universit?ten in der Stadt Fukuoka auf der Insel Kyushu im Süden Japans. Sie besitzt 9 Fakult?ten und 31 Studieng?nge, darunter auch einen Deutsch-Studiengang.?

Aufgrund der begrenzten Wohnheimpl?tze k?nnen nur bis zu 50 Austauschstudenten zeitgleich an die Fukuoka Universit?t kommen. Einen Gro?teil dieser Studenten bildeten w?hrend meines Aufenthalts Koreaner, gefolgt von Chinesen. Andere Auslandsstudenten kamen unter anderem aus Taiwan, Brasilien, Gro?britannien, Spanien, Frankreich, Finnland und Deutschland. Der Aufenthalt bietet also auch eine gute Gelegenheit, andere Kulturen kennenzulernen und weltweite 欧洲杯投注地址_明升体育-竞彩足球比分推荐e zu knüpfen. Bei der Kontoer?ffnung oder der Meldung am Amt helfen zu Beginn japanische Studenten, die einem die Universit?t zur Seite stellt. Den deutschen Studenten stehen zus?tzlich die Professoren der deutschen Abteilung der Universit?t zur Seite. Diese bieten au?erdem die M?glichkeit an, sich für die Dauer des Auslandsaufenthaltes ein Fahrrad oder andere Alltagsgegenst?nde auszuleihen. Wenn man ein Fahrrad haben will, sollte man sich allerdings schnell melden, da sie nur 3 Fahrr?der zeitgleich verleihen k?nnen.

Wohnen

An der Fukuoka Universit?t leben alle Austauschstudenten zusammen mit japanischen Studenten in einem speziellen internationalen Wohnheim. Im Gegensatz zu deutschen Wohnheimen gibt es hier allerdings strenge Regeln. Eine Ausgangssperre zwischen 23 und 5 Uhr, Geschlechtertrennung je nach Etage und das Verbot, Freunde, die nicht im Wohnheim leben, ins eigene Zimmer zu lassen, sind wohl die bemerkenswertesten Regeln.
Die Zimmer selbst sind ausreichend gro? und kommen mit einem eigenen Kühlschrank, Bad und Toilette. Küche, Waschmaschinen und Trockner befinden sich auf jeder Etage, wobei die Nutzung des Gasherdes und das W?schewaschen einige Yen kosten.
Von Zeit zu Zeit gibt es Events, wie beispielsweise eine Halloween Party oder einen gemeinsamen Ausflug, um den Austausch zwischen den japanischen und den ausl?ndischen Studenten zu verst?rken. Die Teilnahme ist freiwillig und in den meisten F?llen kostenlos.
Was ich vor meiner Ankunft nicht wusste, ist allerdings, dass man direkt nach Ende der Klausurenphase das Wohnheim verlassen muss (das ist Anfang August im SS, bzw Ende Januar im WS). Man kann also keine sechs, sondern nur knapp fünf Monate im Wohnheim wohnen und muss dieses zu Beginn der Semesterferien bereits verlassen. Dies sollte bei der Planung der Rückreise berücksichtigt werden.

Das internationale Wohnheim

Foto: Larissa, Uni Jena

Essen

Wer nach Japan will, sollte sich auf viel Reis, Nudeln und Toastbrot einstellen. “Richtiges” Brot wird man in Japan kaum finden, da hier gilt “Je weicher, desto besser”. Wer dennoch mal etwas anderes als Toastbrot essen will, hat in Fukuoka das Glück, dass es ein paar deutsche B?cker gibt, die auch etwas Roggenbrot, Brezeln und ?hnliches im Angebot haben (‘Sailer’ und ‘Brotland’ kann ich dabei empfehlen).
Weiterhin zu erw?hnen ist, dass die Mahlzeiten hier in der Regel nur wenig Gemüse enthalten, da dieses aufgrund begrenzter Anbaufl?chen teuer ist. Stattdessen gibt es allerdings zu fast jedem Gericht Fleisch oder Fisch, was es schwer für Vegetarier macht. Die meisten vegetarischen Auslandsstudenten, die ich hier getroffen habe, mussten ihr Vegetarierdasein im Verlauf ihres Aufenthalts aufgeben, da es zu wenig vegetarische Gerichte in den Mensen oder Restaurants gab.
Mensen gibt es an der Fukuoka Universit?t viele, allerdings sind diese in der Mittagszeit meist überfüllt. Der Grund ist, dass die Mittagspause hier fest im Stundenplan eingeplant ist, wodurch fast alle Studenten gleichzeitig essen. Das Menü der Mensen hier ?ndert sich im Gegensatz zu deutschen Mensen nur minimal, wodurch es jeden fast Tag das gleiche Angebot ist. Dafür ist dieses jedoch gr??er als bei unseren Mensen. Zus?tzlich zu den Mensen gibt es auf dem Campus noch Bento-Verkaufsst?nde und ein paar Restaurants und Combinis in der N?he.
Wer selbst kochen will, dem stehen in der Küche im Wohnheim ein Toaster, eine Mikrowelle und mehrere Gasherde zur Verfügung, wobei die Verwendung letzterer, wie oben bereits erw?hnt, einige Yen kostet. Pfannen, T?pfe und Geschirr müssen die Studenten selbst kaufen. Da die meisten Studenten diese und andere Haushaltsgegenst?nde jedoch nicht wieder mit nach Hause nehmen, kann man mit etwas Glück die Gegenst?nde der Studenten aus dem vorherigen Semester ergattern. Auch Reiskocher werden auf diese Art weitergegeben und reichen oft schon aus, um einfache Gerichte zuzubereiten.

"Chicken Nanban“ in einem Restaurant nahe des Wohnheims

Foto: Larissa, Uni Jena

Unterricht?

Je nach Japanischlevel, werden die Austauschstudenten in zwei bzw. drei Gruppen aufgeteilt. Wer die Stufe N2 des Japanese Language Proficiency Tests (JLPT) bereits bestanden hat, kann an normalen Vorlesungen (in der Regel nur auf japanisch) und h?her leveligen Sprachkursen teilnehmen. Wer dies nicht hat, belegt zusammen mit anderen Austauschstudenten Sprach- und Kulturkurse entsprechend seines Sprachlevels.

Sprach- und Kulturkurse
Bei den Sprachkursen gibt es zwei Level: Anf?nger und Fortgeschrittene. Das Level wird anhand eines Online-Tests noch vor der Ankunft in Japan ermittelt und bestimmt, welche Vormittags-Sprachkurse man belegen wird. Zus?tzlich gibt es nachmittags noch eine Handvoll frei w?hlbare Sprach- und Kulturkurse, um das Verst?ndnis der japanischen Sprache und Kultur weiter vertiefen zu k?nnen.

Vorlesungen
Wer die Stufe N2 des JLPT nachweisen kann, kann zusammen mit japanischen Studenten an normalen Vorlesungen teilnehmen. Da es hier Anwesenheitspflicht gibt und diese in die Endnote eingeht, empfiehlt es sich nicht zu schw?nzen. Die Klausuren finden alle innerhalb von nur 2 Wochen am Ende des Semesters statt, wobei an einem Tag mehrere Klausuren aufeinander folgen k?nnen. Meiner Meinung nach sind die Klausuren allerdings im Vergleich zu Klausuren in Deutschland entsprechend weniger umfangreich.

Freundschaften knüpfen

Wer nur die Sprach- und Kulturkurse belegt, wird au?erhalb des Wohnheims nur wenig 欧洲杯投注地址_明升体育-竞彩足球比分推荐 mit japanischen Studenten haben und entsprechend auch wenig Chancen, au?erhalb des Unterrichts japanisch zu sprechen. Da ein Gro?teil der Studenten im internationalen Wohnheim Interesse an Ausl?ndern hat, empfiehlt es sich daher, im Wohnheim den 欧洲杯投注地址_明升体育-竞彩足球比分推荐 zu Japanern zu suchen und Freundschaften zu knüpfen. Auch die regelm??igen Events der Uni k?nnen dabei helfen.
Wer normale Vorlesungen besucht, scheint dadurch zwar gute Chancen zu haben, 欧洲杯投注地址_明升体育-竞彩足球比分推荐e mit japanischen Studenten zu knüpfen, allerdings sollte man nicht erwarten, dass die Japaner von sich aus auf einen zukommen. Viele Japaner verstehen kaum englisch und trauen sich daher nicht, Ausl?nder von sich aus anzusprechen (auch wenn sie Interesse an ihnen haben sollten). Um hier Freundschaften zu knüpfen, ist es also wichtig, dass man von sich aus die Initiative ergreift und zeigt, dass man sich auch auf japanisch verst?ndigen? kann.

Clubs

An japanischen Universit?ten gibt es viele Clubs bzw. AGs auch vergleichbar mit Sportvereinen. Von Kulturclubs, wie Kalligraphie oder Theater, über Musikclubs, wie eine Band oder ein Orchester, sowie natürlich zahlreiche Sportclubs, wie Fu?ball, Rugby oder Bogenschie?en (Kyudo). Wer Vertrauen in sein japanisch hat, dem kann ich nur empfehlen, einem Club seines Interesses beizutreten. Es ist eine sehr gute Gelegenheit, mit japanischen Studenten 欧洲杯投注地址_明升体育-竞彩足球比分推荐e zu knüpfen und wertvolle Erfahrungen zu sammeln. Ich selbst bin einem Wanderclub beigetreten und habe dort japanische Freunde sowie die besten Erfahrungen meines Auslandsaufenthalts gemacht.
Ich empfehle allerdings nicht, zusammen mit anderen Auslandsstudenten demselben Club beizutreten. Der Grund ist, dass man in diesem Fall dazu neigt, mit dieser Person auf englisch oder deutsch zu reden. Das macht es für die japanischen Studenten schwerer, einen anzusprechen und sich in die Gruppe einzufügen

Gruppenfoto der Clubmitglieder des Wanderclubs w?hrend einer Wanderung

Foto: Larissa, Uni Jena