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Prof. Dr. Julia Bechteler leitet die neue Arbeitsgruppe in Jena.

Ohne Moos nix los: Erste Professur für Moose in Deutschland

Start der neuen Arbeitsgruppe ??kologie und Evolution der Moose? am Senckenberg Institut für Pflanzenvielfalt und an der Uni Jena
Prof. Dr. Julia Bechteler leitet die neue Arbeitsgruppe in Jena.
Foto: Dietmar Quandt

Meldung vom: | Verfasser/in: Judith J?rdens
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Seit 1. September leitet Prof. Dr. Julia Bechteler die neue Arbeitsgruppe ??kologie und Evolution der Moose? am Senckenberg Institut für Pflanzenvielfalt (SIP) an der Universit?t Jena. Es handelt sich um die erste Professur für Moose in Deutschland. Im Zentrum von Bechtelers Forschung stehen die Anpassungsmechanismen von Pflanzen an extreme Umweltbedingungen, insbesondere die genetischen Grundlagen der Trockenheitsresistenz. Neben ihrer Arbeit in der Grundlagenforschung wird sie die Sammlung der Moose und Flechten des Herbarium Haussknecht weiterentwickeln, um deren Potenzial für die Biodiversit?ts- und Klimaforschung noch st?rker nutzbar zu machen.

Moose spielen eine zentrale Rolle in ?kosystemen

Moose geh?ren zu den ?ltesten Landpflanzen und spielen eine wichtige Rolle in zahlreichen ?kosystemen. Sie besiedeln unterschiedlichste Lebensr?ume – von feuchten W?ldern über Moore bis hin zu Felsfl?chen – und tragen wesentlich zur Regulation von Wasser- und N?hrstoffhaushalten bei.

?Die ?kologischen Dienstleistungen dieser grünen Landpflanzen sind nicht zu untersch?tzen. Durch ihre hohe Wasserspeicherkapazit?t verhindern Moose Bodenerosion, f?rdern die Bodenbildung und schaffen mikroklimatische Bedingungen, die anderen Pflanzen, Pilzen und Mikroorganismen Lebensraum bieten?, erl?utert die Leiterin des Senckenberg Instituts für Pflanzenvielfalt in Jena, Prof. Dr. Christine R?mermann und f?hrt fort: ?Ich freue mich sehr, dass wir nun gemeinsam mit der Universit?t Jena die Professur zur ??kologie & Evolution der Moose‘ exzellent besetzen konnten.?

Prof. Dr. Julia Bechteler leitet die neue Arbeitsgruppe. Nach dem Abschluss des Ersten Staatsexamens für das Lehramt an Gymnasien an der Ludwig-Maximilians-Universit?t München absolvierte Bechteler von 2014 bis 2018 ihre Promotion in Biologie an derselben Universit?t. Im Anschluss daran war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universit?t Bonn t?tig. Zwischenzeitlich übernahm sie eine Vertretungsprofessur für Pflanzenbiodiversit?t und -evolution an der Universit?t Bonn, bevor sie 2023 eine Juniorprofessur für Biodiversit?t und ?kologie der Pflanzen an der RPTU Kaiserslautern-Landau antrat. 2024 folgte eine Professur für Phylogenomik und Systematik von Pflanzen oder Pilzen an der LMU München.

Im Fokus Bechtelers steht die Anpassung von Pflanzen an extreme Trockenheit, insbesondere im DFG-gef?rderten SFB1211-Teilprojekt ?Desert Transcriptomics?, welches die molekularen Grundlagen der Anpassung von Wüstenpflanzen untersucht. Die Forschung der Biologin verbindet ?kologische, evolution?re und molekulare Ans?tze und tr?gt damit wesentlich zum Verst?ndnis der Biodiversit?t und der Anpassungsmechanismen von Pflanzen in extremen Lebensr?umen bei.

Herbarium Haussknecht verst?rkt für die Forschung nutzen

Am Senckenberg Institut für Pflanzenvielfalt Jena widmet sich Bechteler künftig den spannenden Fragen, wie Moose ihre Umwelt pr?gen und sich im Laufe der Evolution an verschiedene Habitate angepasst haben. Ihr besonderes Interesse gilt dabei sowohl ?kologischen Zusammenh?ngen als auch den genetischen Grundlagen von Anpassungsprozessen. Darüber hinaus wird sie die Kryptogamensammlung – Pflanzen, deren sexuelle Vermehrung ohne Blüte stattfindet – des Herbarium Haussknecht weiterentwickeln und deren Bedeutung für die Forschung st?rken.

Die Sammlung bietet einzigartige Einblicke in die Vielfalt der Moose und soll verst?rkt genutzt werden, um ihre Rolle für ?kosystemfunktionen zu verstehen – etwa als Wasserspeicher, Klimaregulatoren oder Bioindikatoren für Ver?nderungen der Biodiversit?t im Anthropoz?n, dem Zeitalter des Menschen.

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Julia Bechteler, Prof. Dr.
Senckenberg Institut für Pflanzenvielfalt