Zeitraum: Februar 2025 ¨C Juli 2025 (SoSe 2025) | Schulinfos: hierExterner Link
Vorbereitung des Auslandspraktikums
Ich wusste schon lange, dass ich ein Auslandssemester machen m?chte, und war sehr ¨¹berrascht, als ich durch die Uni erfahren habe, dass ich mein Praxissemester auch im Ausland machen kann. Die Deutsche Schule in London habe ich ¨¹ber die Website des ZLBs gefunden. Auf der Webseite der Schule sind alle notwendigen Informationen und ein Bewerbungsformular extra f¨¹r Praktikant:innen zusammengetragen. Per E-Mail wurde daraufhin ein Online-Bewerbungsgespr?ch vereinbart, nachdem ich nach einer Woche das Angebot bekommen hatte, an der DSL ein Praktikum zu machen.
F¨¹r mich standen dann viele organisatorische Dinge an: Versicherungen abschlie?en, ein F¨¹hrungszeugnis und Stipendien beantragen, meine Wohnung untervermieten und ein Zimmer in London finden. Bei Letzterem unterst¨¹tzt die Schule einen in Form von Å·ÖޱͶעµØÖ·_Ã÷ÉýÌåÓý-¾º²Ê×ãÇò±È·ÖÍÆ¼ödaten und Empfehlungen und auch beim Thema Visum l?uft dieser verwirrende Ablauf sehr gut und mit Unterst¨¹tzung der Schule ab. Ich habe auch das Geld f¨¹r das Visum nach meiner Ankunft zur¨¹ckerstattet bekommen (man muss sich ein britisches Bankkonto einrichten, was ich sehr unkompliziert bei Revolut gemacht habe).
Meinem Auslandspraktikum in London stand somit nichts mehr im Weg. Ich bin am Freitag vor Schulbeginn mit einem Koffer und einem Rucksack nach London geflogen (da gibt es sehr g¨¹nstige Tickets auf Skyscanner, wenn man flexibel ist, was die Reisedaten betrifft), und wurde von meinem Handy gl¨¹cklicherweise informiert, dass ich es weiter zu Inlandstarifen nutzen kann (abh?ngig vom Handyvertrag). Manche w¨¹rden vielleicht denken, dass ein Regenschirm nicht fehlen darf, aber ich habe beim sch?nen Londoner Wetter sch?tzungsweise dreimal einen in der Hand gehabt. Ein Adapter sollte jedoch nicht fehlen und dann konnte das Schulhalbjahr auch schon losgehen.
Unterkunft
Die Unterkunft habe ich ¨¹ber die Vermittlung der Schule bekommen. Ich habe die bisherigen Wohnverh?ltnisse der Praktikanten und Praktikantinnen erfragt und einen Å·ÖޱͶעµØÖ·_Ã÷ÉýÌåÓý-¾º²Ê×ãÇò±È·ÖÍÆ¼ö von der Schule bekommen. Dadurch konnte ich f¨¹r 750 Pfund (f¨¹r London normal) in der N?he der Schule wohnen. Mein Zimmer hatte ich in einem typischen englischen Wohnungskomplex in einer Dreiraumwohnung mit dem Vermieter und einer anderen Praktikantin, und die Wohnung lag in einem sch?nen Wohnviertel, von dem aus ich die Schule durch einen
sch?nen Parkweg in 30 Minuten zu Fu?, oder in 20 Minuten mit dem Bus erreichte. Die Erreichbarkeit der Schule war damit optimal und auch die Erreichbarkeit von Superm?rkten gut, f¨¹r ein solch ruhiges Viertel in Richmond. Bedenkt man die Lage und den Wohnungsmarkt in London, ist das Preis-Leistungs-Verh?ltnis ein sehr gutes.
Finanzen
Finanziell war das Praktikum in London definitiv eine andere Hausnummer als das Leben in Jena. Die Miete war mit etwa 900 € der gr??te Posten, aber auch Lebensmittel sind teurer als in Deutschland. Eine gro?e Entlastung war, dass es f¨¹r unbezahlte Praktikant*innen an der DSL kostenloses Mittagessen gab, was tats?chlich jeden Tag eine Freude war. Je nachdem, wie sehr man auf¡¯s Geld achtet (oder eben wie oft man sich der kulinarischen Vielfalt Londons hingibt), lagen meine Ausgaben f¨¹r Essen monatlich zwischen 200 und 500
Pfund.
Der Nahverkehr ist super einfach geregelt: Man checkt einfach mit seiner Karte oder mit Apple Pay ein und wieder aus, vor allem das Busfahren ist mit 1,75 Pfund pro Fahrt (unabh?ngig vom Umsteigen innerhalb einer Stunde) sehr g¨¹nstig. Da Richmond etwas au?erhalb liegt, nutzte ich aber auch regelm??ig die Tube oder Z¨¹ge, um in die City zu kommen. Meine monatlichen Ausgaben f¨¹r Transport lagen dabei zwischen 50 und 150 Pfund, je nach Ausflugsfrequenz.
Ein kleiner Spartipp: Die 16¨C25 Railcard lohnt sich absolut! Sie spart nicht nur bei Zugtickets (auch zum Flughafen mit dem Stansted Express), sondern l?sst sich auch auf die Oystercard ¨¹bertragen ¨C was nochmal Rabatte auf Tube-Fahrten bringt.
Als finanzielle Unterst¨¹tzung kann ich Erasmus+, den DAAD und das Auslands-BAf?G sehr empfehlen! Au?erdem kann Nachhilfeunterricht an der Schule ein kleines zus?tzliches Einkommen sein.
Leben an der Schule
Die Betreuung durch die Schule war von Anfang an angenehm und herzlich. Schon bei allen organisatorischen Fragen im Vorhinein war eine feste Ansprechpartnerin immer erreichbar und hilfsbereit. Auch w?hrend des Praktikums stand uns eine Mentorin zur Seite, an die man sich jederzeit wenden konnte, bei schulischen wie privaten Fragen. Sie hat sich nicht nur um unsere Anliegen gek¨¹mmert, sondern auch regelm??ig Spieleabende und Treffen f¨¹r die Praktikant:innen organisiert.
Unter den Praktikant:innen haben sich sehr schnell tolle Freundschaften entwickelt, die den gesamten Aufenthalt nochmal besonders gemacht haben. Gerade, weil man viele Herausforderungen gemeinsam meistert, entsteht schnell ein Gef¨¹hl von Zusammenhalt und viele Momente des gemeinsamen Lachens, Entdeckens und Unterst¨¹tzens. Auch wenn die ersten Tage mit vielen organisatorischen Aufgaben gespickt waren (iPad,
Schul-Mail, diverse Accounts, Stundenplanung etc.), war es besonders sch?n, all das gemeinsam mit den anderen Praktikant:innen anzugehen.
Die DSL ist eine gro?e Schule mit rund 900 Sch¨¹ler:innen. In den Klassen mit etwa 19¨C25 Sch¨¹ler:innen wird auf Deutsch unterrichtet. Ich durfte alle Klassen und F?cher besuchen, die mich interessierten, und wurde in verschiedenste Phasen eingebunden, sei es Hospitation, Team-Teaching, Projektarbeit oder Ausfl¨¹ge. Das Kollegium war unglaublich offen, herzlich und unterst¨¹tzend, ich f¨¹hlte mich von Anfang an als Teil des Teams und hatte die M?glichkeit, mich in verschiedenen Rollen auszuprobieren.
Ein echtes Highlight waren die schulischen Ausfl¨¹ge mit den Klassen, oft direkt zu den bekanntesten Sehensw¨¹rdigkeiten Londons: vom British Museum bis zum Shakespeare's Globe, vom Tower of London bis hin zu Stadtf¨¹hrungen durch Westminster.