
Meldung vom: | Verfasser/in: Katja B?r
Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Bernhard Vogel, Ehrenbürger der Friedrich-Schiller-Universit?t, ist am gestrigen Sonntag (2. M?rz) im Alter von 92 Jahren verstorben. Er hatte sich über mehrere Jahrzehnte in verschiedenen Positionen um die Universit?t verdient gemacht.
Bernhard Vogel hat nicht nur als Politiker und zweifacher Ministerpr?sident in Thüringen und Rheinland-Pfalz, sondern auch als leidenschaftlicher Bildungsf?rderer tiefe Spuren hinterlassen. Insbesondere sein Wirken von 2004 bis 2012 als Vorsitzender des Kuratoriums und sp?ter des Universit?tsrates der Friedrich-Schiller-Universit?t Jena zeugte von seinem unermüdlichen Engagement und seiner vision?ren Führung als kritischer Freund.
Bernhard Vogel wurde 1932 in G?ttingen geboren und hat sich im Laufe seiner Karriere besonders durch sein Engagement für die Bildungspolitik hervorgetan. Bereits als Ministerpr?sident von Thüringen legte er 1993 ein richtungsweisendes hochschulpolitisches Programm vor, das nicht nur die Autonomie der Universit?ten st?rkte, sondern auch den Neubau der Hochschulen in den jungen Bundesl?ndern wesentlich vorantrieb.
Sein Herz schlug insbesondere für die Friedrich-Schiller-Universit?t Jena, für die er sich aktiv und nachhaltig einsetzte. Die Universit?t ehrte ihn dafür 2013 mit der selten vergebenen Ehrenbürgerwürde, um seine au?ergew?hnlichen Verdienste und sein tiefes Engagement für die Hochschule zu würdigen. Diese Ehrung spiegelt seine Bedeutung als Ratgeber und kritischer Freund wider, der mit seiner Erfahrung und seinem diplomatischen Geschick viele Entscheidungen ma?geblich beeinflusste.
Noch 2020 unterstützte er die Studierenden der Universit?t Jena als Schirmherr und Erstspender für den Corona-Notfonds und ?ffnete so die Türen zu weiteren Spenderinnen und Spendern.
Die Universit?t Jena verliert mit?Bernhard Vogel eine pr?gende Pers?nlichkeit, deren Einfluss noch lange nachwirken wird. ?Sein Verm?chtnis als Bildungspolitiker und F?rderer der Wissenschaften wird nicht nur in den Archiven erhalten bleiben, sondern auch bei denjenigen, die das Privileg hatten, mit ihm zu arbeiten und von ihm zu lernen. Er bleibt allen ein Vorbild“, so Andreas Marx, Pr?sident der Friedrich-Schiller-Universit?t Jena.