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Gut zum Aufhalten an langen Unitagen - der botanische Garten auf dem Unicampus
Foto: Maria, Uni JenaDie meisten meiner Kurse habe ich an der zur Hebrew University geh?renden Rothberg 欧洲杯投注地址_明升体育-竞彩足球比分推荐 School belegt. Diese bietet Sprachkurse und Kurse verschiedener Fachrichtungen auf Englisch an. In den Kursen sind fast ausschlie?lich internationale Studierende und die M?glichkeit zur 欧洲杯投注地址_明升体育-竞彩足球比分推荐aufnahme ist meist recht einfach, da sich alle in derselben sozialen Situation befinden und gerne neue Menschen kennenlernen m?chten. An der Rothberg 欧洲杯投注地址_明升体育-竞彩足球比分推荐 School habe ich einen sehr nützlichen Kurs zum Hebr?isch Lernen belegt (?Practical Hebrew“). In den 4 Wochenstunden lernt man dort Hebr?isch Lesen und Schreiben sowie grundlegende Grammatik und W?rter. Man kann sich damit zwar nicht wirklich unterhalten, wird aber für kleine Alltagssituationen mit den grundlegenden Vokabeln ausgestattet und insbesondere das Lesen k?nnen der Schrift hat mir oft weitergeholfen. Au?erhalb der Rothberg-Kurse habe ich einen Philosophie-Kurs mit vorrangig israelischen Studierenden an der philosophischen Fakult?t belegt. W?hrend die Kurse an der Rothberg School meist auch f?cherübergreifende Themen beinhalten, war der fachspezifische Fokus des Philosophie-Kurses inhaltlich für mich sehr interessant.
Jerusalem ist eine sehr facettenreiche und unglaublich spannende, aber auch herausfordernde Stadt. Zun?chst gibt es einen starken Kontrast zwischen dem sehr sauberen und gut Instand gehaltenen jüdisch bewohnten und teils sehr touristisch belebten westlichen und dem mit offensichtlich geringeren finanziellen Mitteln ausgestatteten pal?stinensisch bewohnten ?stlichen Teil der Stadt. In Jerusalem zu wohnen kann allein dahingehend mit sehr unterschiedlichen Alltagserfahrungen einhergehen. Auffallend ist au?erdem die starke milit?rische Pr?senz an zentralen Orten der Stadt. Daran konnte ich mich bis zuletzt nicht gew?hnen, die Sichtbarkeit von Waffen wird über die Zeit aber doch normaler. W?hrend Tel Aviv oft als liberale Stadt wahrgenommen wird, ist Jerusalem im Vergleich deutlich konservativer, was sich auch an der h?ufig sehr bedeckten Kleidung vieler orthodox jüdischer und auch muslimischer Menschen zeigt. ?ber die Zeit habe ich aber auch einige alternative, junge und subkulturelle Orte entdeckt, die eine angenehme Erg?nzung darstellten. Oft war ich an meinen freien Tagen und Wochenenden auch au?erhalb Jerusalems im ganzen Land sowie in Pal?stina unterwegs, was unglaublich bereichernd war, weil ich auf diese Weise mit sehr vielen Menschen in unterschiedlichen Lebenssituationen und mit verschiedenen Perspektiven auf das Land, die Politik und auch den Konflikt zwischen Israel und Pal?stina in 欧洲杯投注地址_明升体育-竞彩足球比分推荐 kam. Au?erdem ist die Natur wirklich beeindruckend und sehr empfehlenswert für Wanderungen, Zelt- und Badeausflüge. Allerdings sollte man, wenn man für das Sommersemester in Jerusalem ist, im Idealfall vor Mai/Juni unterwegs sein, danach macht Reisen wegen der Hitze deutlich weniger Spa?. Für Reisen im ganzen Land ist au?erdem gut zu wissen, dass es ein mehrmonatiges Studierendenabo für die Fahrt mit allen Bussen in den israelischen St?dten und quer durch’s Land gibt. Wenn man ein bisschen unterwegs ist, rentiert sich das auf jeden Fall. In Pal?stina reist man dagegen meist mit sehr günstigen Sammeltaxis, die von den Checkpoints aus in verschiedene St?dte fahren.
Sonnenaufgang über der Altstadt von Jerusalem
Foto: Maria, Uni JenaDas Erasmus+ICM-Stipendium war in den Monaten finanziell eine wichtige Stütze, allerdings ist es lange nicht ausreichend für die hohen Kosten des Lebens und Wohnens in Israel. So liegen die Kosten für ein Zimmer zwischen ca. 550 und 800 Euro und auch Lebensmittel sind teils deutlich teurer als in Deutschland. Es ist daher sicherlich hilfreich, sich über weitere finanzielle F?rderm?glichkeiten zu informieren.
Nach knapp sechs Monaten in Israel und Pal?stina bin ich nun voll von verschiedenen und sehr intensiven Eindrücken zurück und sehr froh über meine Wahl des Auslandssemesters in Jerusalem.
Wandern auf dem Israel National Trail
Foto: Maria, Uni Jena