Bis in die 2000er Jahre lagen die meisten Entdeckungen von Bodensch?tzen an oder nahe zur Erdoberfl?che. Aber in den letzten Jahren ist eine erhebliche Nachfrage nach gr??eren Erkundungstiefen zu beobachten und das parallel zur Durchführung schneller, kosten- und zeiteffizienter sowie umweltfreundlicher Erkundungsprogramme für Rohstoffe. Ebenso ?ndert sich der Charakter der Lagerst?tten zunehmend hin zu Gebieten mit rauen klimatischen Bedingungen oder mit anspruchsvoller Topographie oder eingeschr?nktem Zugang (Sümpfe etc.) erfolgen.

Um diesen Anforderungen gleichzeitig gerecht zu werden, sind magnetische und elektromagnetische (EM) Methoden (ebenso in der Gravimetrie) unter Verwendung von Quantensensoren mit extremer Magnetfeldempfindlichkeit und Aufl?sung für zukünftige Explorationsszenarien notwendig.

Zun?chst wird ein ?berblick über den Stand der Technik zu konventionellen Magnetfeldsensoren (=Magnetometern) gegeben und anschlie?end zur Realisierung von Quantenmagnetometern. Anschlie?end werden Supraleitende Quanteninterferenz-Detektoren (SQUID) als Quantenmagnetometer eingeführt sowie SQUID-basierte Instrumente und damit verbundene Demonstrationen und Fallstudien vorgestellt. Ein flugzeuggestütztes Vektor-Magnetometer mit ultraniedrigem Rauschen von <10?fT?√Hz und extremen Dynamikbereich von >32?Bit wird gezeigt, welches parallel zur magnetischer auch EM-Methoden wie die passive Audiofrequenzmagnetik oder semi-airborne Methoden mit aktiven Sendern erm?glicht. Zudem wird ein Flugzeug-gestütztes Volltensor-Gradiometer wie auch ein langj?hrig etabliertes bodengestütztes Instrument für die transiente EM-Methode diskutiert, welche bereits in einer Reihe kommerzieller Fallstudien eingesetzt wurden.