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Gemeinsame Honigsuche von zwei Teenagern. Hier wenden sie eine Technik an, bei der sie die Bienenst?cke mit Rauch behandeln, um nicht gestochen zu werden.

Warum sind unsere Gehirne so gro??

Das Beschaffen und Sammeln von Nahrung k?nnte ein wichtiger evolution?rer Antrieb für unsere gro?en Gehirne sein
Gemeinsame Honigsuche von zwei Teenagern. Hier wenden sie eine Technik an, bei der sie die Bienenst?cke mit Rauch behandeln, um nicht gestochen zu werden.
Foto: Bryndan van Pinxteren
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  • Forschung

Meldung vom: | Verfasser/in: Sebastian Tilch

In J?ger- und Sammlergesellschaften bilden bereits Kinder geschlechtsspezifische F?higkeiten zur Nahrungssuche aus, um besondere Nahrung verfügbar zu machen. Diese Errungenschaft sowie das Teilen von Nahrung k?nnte es der menschlichen Spezies erm?glicht haben, ein wesentlich gr??eres Gehirn zu entwickeln als unsere n?chsten lebenden Verwandten. Zu diesem Schluss kommen Forschende der Universit?t Amsterdam (UvA), des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversit?tsforschung (iDiv), des Max-Planck-Instituts für evolution?re Anthropologie, des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) und der Friedrich-Schiller-Universit?t Jena. Eine stabilere Energie- und N?hrstoffversorgung k?nnte eine gr??ere Investition in das Gehirn erm?glicht haben. Die Studie wurde in der Zeitschrift Frontiers in Ecology and Evolution ver?ffentlicht.

Die Gehirne von Menschen sind dreimal so gro? wie die anderer Primatenarten. Es wird angenommen, dass eine vielf?ltige, hochwertige Ern?hrung und eine lange Kindheit mit ausreichend Zeit zum Erlernen komplexer F?higkeiten zum Nahrungserwerb wichtige evolution?re Faktoren für unsere gro?en Gehirne sind. Im Gegensatz zu anderen Primaten zeichnet sich die menschliche Ern?hrung durch eine gro?e Vielfalt an hochwertigen und schwer zu beschaffenden Nahrungsmitteln aus, wie etwa Fleisch, Fisch und Raupen sowie unterirdische Knollen oder viele Arten von Nüssen. Um diese sammeln zu k?nnen, bedarf es komplexer F?higkeiten zur Nahrungssuche, die vermutlich schon im frühen Alter entwickelt werden.?

Um besser zu verstehen, wie der Mensch diese F?higkeiten erlernt, begleitete das internationale Forscherteam ein Jahr lang 27 Kinder einer modernen Sammlergesellschaft in der Republik Kongo. Die BaYaka beginnen bereits im Alter von fünf Jahren mit der selbstst?ndigen Nahrungssuche in Gruppen von Gleichaltrigen. Die Forschenden untersuchten die Methoden der Kinder bei der Nahrungssuche, die Zusammensetzung ihrer Nahrung und ihr Wissen über die Pflanzenwelt auf ihren t?glichen Ausflügen. Neben der Beobachtung des Verhaltens führten sie auch N?hrwertanalysen der gesammelten Nahrung durch. Zu diesem Zweck arbeiteten die Forscher interdisziplin?r mit einem Botaniker und kognitiven Verhaltens?kologen der Universit?ten Leiden und Amsterdam, chemischen ?kologen des iDiv, der Universit?t Jena und des UFZ, Anthropologen des Max-Planck-Instituts für evolution?re Anthropologie in Leipzig und Ern?hrungs?kologen des Charles Perkins Centre der Universit?t Sydney zusammen. Die Feldarbeit ergab einen einzigartigen Datensatz mit 798 Stunden Beobachtung.

Die BaYaka-Kinder verbrachten ein Drittel ihrer Zeit mit der Suche und Beschaffung von Nahrung. Die H?lfte davon suchten sie unabh?ngig von Erwachsenen und zeigten ein hohes Ma? an Selbstst?ndigkeit. "Ich war beeindruckt, wie geschickt die Kinder schon in einem sehr jungen Alter waren", sagt Jorin Veen, Erstautor der Studie, der diese Untersuchung im Rahmen seiner Masterarbeit an der UvA durchgeführt hat. "Der Gro?teil der Nahrung waren Fallfrüchte, Samen und Knollen, aber die Kinder kletterten auch auf 40 Meter hohe B?ume, um Honig oder Früchte zu sammeln, was mitunter sehr riskant sein kann."

Unterschiede zwischen Jungen und M?dchen

Die Ergebnisse zeigten eine früh einsetzende Spezialisierung bei der Nahrungssuche. Gruppen mit mehr Jungen ern?hrten sich eher von Früchten und Samen, was oft riskante Kletterkünste erfordert, w?hrend Gruppen mit mehr M?dchen eher Knollen sammelten. "Die Knollen zu sammeln erfordert au?ergew?hnliche Grabungsf?higkeiten, da die Liane, die zu den unterirdischen Knollen führt, nicht leicht zu erkennen und zu verfolgen ist", erkl?rt Prof. Karline Janmaat, Betreuerin der Erstautorin und Forscherin am Institut für Biodiversit?t und ?kosystemdynamik der UvA. "Diese frühe geschlechtsspezifische Spezialisierung der F?higkeiten zur Nahrungssuche in Verbindung mit dem hohen Grad an Nahrungsaustausch in J?ger- und Sammlergesellschaften erm?glicht der menschlichen Spezies wahrscheinlich eine stabilere Energie- und N?hrstoffversorgung - und die k?nnte es uns letztlich erm?glicht haben, uns ein wesentlich gr??eres Gehirn zu leisten als andere Primaten."

"Unsere Analysen ergaben, dass vor allem die Früchte, die 40 Prozent der Ern?hrung der Kinder ausmachten, im Vergleich zu anderen pflanzlichen Nahrungsmitteln mehr Zucker, vor allem Glukose und Fruktose, enthielten", sagt Mitautorin Prof. Nicole van Dam. "Kein Wunder, dass sie sich so sehr bemühten, sie zu beschaffen." ?Van Dam, die die chemischen Analysen betreute, war bis Oktober 2022 Leiterin der Arbeitsgruppe Molekulare Interaktions?kologie am iDiv. Danach übernahm sie die Leitung des Leibniz-Instituts für Gemüse- und Zierpflanzenbau (IGZ) in Gro?beeren und h?lt gleichzeitig ihre Professur an der Universit?t Jena.

Information

Development of embodied capital: diet composition, foraging skills, and botanical knowledge of forager children in the Congo Basin",?Frontiers in Ecology and Evolution(2023), DOI: 10.3389/fevo.2023.935987Externer Link

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Nicole van Dam, Univ.-Prof. Dr.
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